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All I want for Christmas is Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit. Dieses wichtige Thema geht im alljährlichen Weihnachtsstress oft unter und wird nicht so richtig beachtet. Rückblickend auf Weihnachten 2020 kann man sagen, dass es alles andere als nachhaltig war. Viele Menschen wissen noch nicht einmal, was alles an Müll und CO2 an Weihnachten erzeugt wurde. Und nur wenige achten darauf, welche negativen Folgen Weihnachten eigentlich in Bezug auf die Nachhaltigkeit hat.

Ein wichtiger Teil des Weihnachtsfestes ist für viele der Weihnachtsbaum. Hinter dieser scheinbar „grünen“ Tradition verbirgt sich jedoch viel.  Von den Weihnachtsbäumen werden rund 80 % in Monokulturen angebaut, gespritzt und gedüngt. Außerdem gibt es importierte Bäume, die von Skandinavien aus bis nach Deutschland transportiert werden und somit den CO2 Ausstoß um einiges erhöhen.

Diese Bäume werden dann häufig mit Lichterketten geschmückt. Und auch so findet man dekorative Beleuchtung zur Weihnachtszeit überall. Das verbraucht sehr viel Energie, wodurch der Dezember im Schnitt der energieintensivste Monat des Jahres ist. Auch ein übermäßiges Heizen und das häufige Öffnen des Backofens, zum Beispiel beim Plätzchenbacken, benötigt viel Strom und Energie, und stellt somit ein Problem dar.

Eine weitere, verbreitete Tradition ist ein großes Essen an Heiligabend, meistens zusammen mit der Familie. Aufgrund der Situation letzten Dezembers kam die Befürchtung auf, dass wegen des Lockdowns keine Möglichkeit mehr bestehe, die nötigen Lebensmittel einzukaufen. Das hatte zu Folge, dass verfrüht zu viele Lebensmittel eingekauft wurden. Zusammen mit dem, was an den Weihnachtstagen überbleibt, landet damit ein große Menge an Lebensmitteln im Müll.

Schätzungen der Bundesregierung zufolge wächst der Abfallberg in der Weihnachtszeit um 20%.

Für diesen Anstieg sorgen nicht nur die entsorgten Lebensmittel, sondern auch Weihnachtsschmuck, wie Lametta und Plastikkugeln. Und auch das Geschenkpapier spielt dabei eine Rolle. Pro Jahr werden circa 8.000 Tonnen Geschenkpapiermüll produziert.

Um Geschenke für die Liebsten zu besorgen, wurde dieses Jahr vermehrt auf Online Bestellungen zurückgegriffen. Viele Nachrichtensender sprechen von einem enormen Paketversand in diesem Jahr. Das setzt nicht nur den Zustellern zu, sondern auch der Nachhaltigkeit. Denn durch das bestehende Angebot, bestellte Pakete gratis zurückzusenden, gibt es mehr Retouren. Und jedes zurückgeschickte Paket bedeutet mehr CO2 Ausstoß.

Dies sind einige der Gründe, die dafür sprechen, an Weihnachten auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu achten. Aber dies ist nicht nur an Weihnachten wichtig. Denn auch über das Jahr verteilt wird so viel Müll, Co2 und Energie produziert und verbraucht, dass ein umweltbewussteres und nachhaltigeres Verhalten notwendig ist.  

Darja Jarilin (12/20)

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