Es gibt eine Sache, die mich seit einiger Zeit immer wieder beschäftigt. Ein Gedanke und eine Frage, die irgendwo in einer unauffälligen Ecke meines Gehirns sitzen und warten; warten, bis jemand eine Antwort auf sie hat. Ab und zu melden sie sich, zu unterschiedlichsten Zeitpunkten, in verschiedensten Situationen – die aber alle eines gemeinsam haben: das Schubladendenken.
Ein*e jede*r hat diesen Begriff schon einmal gehört (spätestens im Gottesdienst zum Schuljahresanfang letzten Sommer, in dem der Pastor über genau dieses Thema gesprochen hat). Und wie vielen Menschen bin ich schon begegnet, die sich ihr Kopfinneres tatsächlich als riesige Anlage lauter kleiner und größerer Schubladen vorstellen, in denen sie all ihre erworbenen Kenntnisse verstauen? Vielleicht müsste man die eine oder andere auch mal wieder ausmisten…