Herzlichen Glückwunsch zum 800–jährigen Bestehen!!
Am Freitag, dem 29. November, war es endlich so weit: das Jubiläumsjahr zum 800-jährigen Bestehen der Schule hat begonnen! In einem eineinhalbstündigen Gottesdienst mit musikalischer Untermalung verschiedener Ensembles der Schule, einem kleinen Podcast über das Entstehen des Andreanums und weiteren Reden haben wir den „Geburtstag“ unserer Schule gefeiert.
Vom Andreastag 2024 bis zum Andreastag 2025 werden wir unsere Schule mit verschiedenen Projekten der Fachgruppen sowie geplanten Aktionen, wie etwa dem Science-Slam am 23.01.2025 oder dem Sommerkonzert mit einigen der ehemaligen Andreaner*innen am 10.06.2025, feiern.
Auch wir als Schülerzeitung möchten etwas zum Jubiläumsjahr beitragen. Hierfür werden wir einige Artikel aus den Ausgaben des Andreaners aus den Jahren 1955 bis 1963 aufarbeiten und über das Jahr verteilt unter der Rubrik Der Andreaner schreibt Geschichte veröffentlichen.
Wir wünschen allen ein schönes Jubiläumsjahr mit tollen Erfahrungen und Erlebnissen!
Euer Andreaner
Das „neue-alte“ Schulgebäude
Wir haben bereits oft über die schlechten Zustände unserer Schulgebäude geschrieben – egal ob tropfende Decken, offene Wände oder Schimmel in den Klassenräumen. Einige dieser Probleme wurden bereits behoben oder man ist dabei, Lösungen dafür zu finden.
Aber nicht nur heute behandelt der Andreaner die Zustände unserer Schule, sondern auch schon bereits in den Jahren 1955 bis 1962. Allerdings nicht über Komfortprobleme, sondern über den Neubau des Andreanums.
Gegen Ende des Zweites Weltkrieges (03. März 1945) wurde Hildesheim zum Großteil zerstört; unter anderem auch das Gymnasium Andreanum. Der Unterricht wurde erst in Baracken, dann in einigen Räumen der Moltke-Schule und später in der „Zwischenunterkunft“ in der Freiherr-vom-Stein-Schule abgehalten. Die Schule konnte allerdings nicht auf ihrem ehemaligen Grundstück neu errichtet werden, da auf diesem bereits das neue „Versorgungsamt“ gebaut worden war. „Es bedurfte schwieriger und langwieriger Verhandlungen, um für das Andreanum wieder den ihm gebührenden Platz zu erkämpfen“ (Andreaner, Ausgabe: Ostern 1961, Geschichte des Andreanums). Im Jahresbericht 1956/57 steht: „[…] Wir sind nach wie vor zu Gast in der Freiherr-vom-Stein-Mittelschule. Für 18 Klassen besitzen wir nur 13 Räume… Es läßt sich leicht einsehen, daß dieser Zustand der äußeren Disziplin und der inneren Sammlung nicht gerade dienlich ist… Wir hoffen auf ein modernes Schulgebäude auf dem Gelände des Michaelishügels. Dort können wir abseits vom Lärm des Tages unseren Aufgaben nachgehen.“
„Zusammen mit der Ev. Landeskirche Hannover hatte die Stadt Hildesheim einen Wettbewerb für den Neubau des Gymnasium Andreanum ausgeschrieben. Der Plan von Prof. Oesterlenwar nach Meinung des Preisgerichts so überragend, daß nach einstimmigen Beschluß zu dem 1. Preis der 3. Preis zugeschlagen wurde. Besondere Anerkennung fand die Staffelung der einzelnen Gebäude unter Benutzung einer sechs Meter hohen Stützungsmauer“ (Andreaner, Ausgabe: Juli 1959, Neubau des Andreanums).
Am 05. Oktober 1960 wurde der Grundstein für das neue Schulgebäude im Rohbau gelegt und 1962 wurden die neuen Gebäude bereits bezogen. Drei Jahre später wurde auch das Telemannhaus eingeweiht und diente bis 1984 als Schülerwohnheim. Es kamen weitere Gebäude hinzu, wie etwa die Sporthalle 1981, eine Erweiterung des Westtrakts 1995, der Kunsttrakt 1998, die Schulbibliothek 2005 und das Musikhaus 2012.
Wir lernen also in einem (baulich-geschichtsträchtigen) Teil der Stadt Hildesheim.