In dem Roman „Code Orestes – das auserwählte Kind“, das von Maria Engstrand geschrieben wurde und 2018 erschienen ist, geht es um zwei 12-jährige Kinder, die Chiffren (ver-schlüsselte Texte), die entschlüsselt werden müssen, um das Geheimnis eines Briefes lösen zu können.
Maria Engstrand lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Lerum, einem Ort in Schweden, welcher außerdem der Ort ist, in dem die Geschichte spielt.
In dem Buch begegnet ein Mädchen namens Malin in einer Winternacht einem unheimlichen, in einen braunen Mantel gehüllten Mann, der ihr sagt, dass in 100 Tagen ein „Rutenkind“, also ein Kind mit magischen Fähigkeiten, in das Haus gegenüber einziehen wird. Danach gibt er ihr einen Brief, den Malin dem Rutenkind geben soll. Als dann tatsächlich eine etwas seltsame Familie 100 Tage nach der ungewollten Begegnung in das besagte Haus zieht, gibt Malin dem neuen Nachbarsjungen, Orestes, welcher wie sie 12 Jahre alt ist, den Brief. Nachdem die ersten Verständigungsschwierigkeiten überwunden sind, öffnen sie dann trotzdem den Brief, in dem sich ein Text befindet, der von dem unbekannten Axel Åström geschrieben ist. Beigelegt ist ein mit Chiffren verschlüsselter Text, den es zu lösen gilt.
Für mich war dieses Buch besonders interessant, weil es um Rätsel geht, die nicht einfach zu lösen sind, und man wirklich darüber nachdenken muss, um auf die Lösungen zu kommen.
Code Orestes war in der Spiegel-Empfehlungsliste für Jugendliteratur.
„Code Orestes“ ist der erste Teil einer Trilogie, von der der zweite Teil „Code Elektra – die Geheimnisbewahrer“ bereits auf Deutsch erschienen und der dritte Teil „Kod: Mesina“ bis jetzt nur auf Schwedisch erhältlich ist.
Jonas Boltzendahl (12/21)