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Kritik über die Cafeteria

Jeder kennt sie und fast jeder hat schon was von ihr gekauft: die Cafeteria. Täglich befindet sich eine lange Schlange vor ihrer Theke. Aber wo kommt das Essen her, das wir kaufen? Sind die Produkte den Preis wirklich wert, den wir für sie bezahlen? Wir, die Schülerzeitung, suchen für euch nach der Wahrheit. 

Zuerst schauen wir uns wohl das begehrteste Produkt der Cafeteria an, den Cookie. Die Fragen die wir uns stellen: 

Ist der Preis gerecht? Und geht es günstiger? Das finden wir für euch heraus.

Auf der Suche nach einem Rezept ist uns aufgefallen, dass die Double Chocolate Cookies von Subway unseren Keksen sehr ähnlichsehen. Also haben wir uns auf den Weg zu Subway gemacht. Dort sind uns gleich ein paar Sachen aufgefallen: Der Preis im Internet war nicht aktuell und auf den Keksen war kein einziges Stückchen weiße Schokolade zu sehen. Auf der Webseite von Subway wurde für die Cookies anders geworben. Die Kekse haben gut geschmeckt, waren aber allerdings kleiner als unsere Cafeteria Cookies und den Preis von 1,09 Euro nicht wert.

Also beschlossen wir, selber ein Rezept zu suchen und die Cookies nachzubacken. Hier ist das Rezept:

125g gesalzene Butter 

100g Brauner Zucker

70g Zucker

1 TL Vanille Extrakt 

1 Ei

150g Mehl

40g Kakaopulver 

1/2 Tl Backpulver 

100g Weiße Schokolade 

200g Milchschokolade

1. Butter, Zucker, Braunen Zucker und Vanille Extrakt verrühren.

2. Ein Ei dazugeben.

3. Mehl, Kakaopulver und Backpulver in die Mischung dazugeben.

4. Schokolade in kleine Stücke schneiden und vorsichtig in den Teig geben.

5. Den Teig mit einem Löffel gleichmäßig auf dem Backblech verteilen (die Kekse nicht runter drücken).

6. Die Cookies bei 170 Grad für 12 Minuten backen.

Dieses Rezept haben wir uns ausgewählt, da diese Cookies zum einen sehr lecker aussehen und zum anderen unseren Cafeteria Cookies zum Verwechseln ähnlich sind. 

Wir haben sie sogar nach gebacken und das sind die Ergebnisse:  

Sie sind sehr schokoladig und unserer Meinung nach definitiv besser als die Cookies in der Cafeteria, da man die Butter rausschmecken konnte. 

Das Backen der Kekse war generell einfach. Es ist also nicht nur einfach, sondern auch preislich sehr vorteilhaft. Man kriegt aus dem Rezept 15 Cookies heraus, alle Zutaten kosten zusammen circa 5 Euro, also liegt der Preis für einen Cookie bei etwa 30 Cent. Trotz dieses vergleichsweisen niedrigen Preises sind die Cookies genauso groß, wenn nicht sogar leicht größer als in der Cafeteria. 

Nun beschlossen wir, auch andere Meinungen zu der Cafeteria heranzuziehen. Dafür nahmen wir unsere selbstgebackenen Cookies mit und begaben uns auf die Suche nach ein paar freiwilligen Personen, die einen Augenblick Zeit hatten. Zuerst haben wir einen Schüler interviewt. Wir haben ihm einen nachgebackenen Keks gegeben. Seine Meinung zu ihnen war, dass sie besser als die aus der Cafeteria seien. Als wir ihn fragten, wie er die Preise in der Cafeteria findet, sagte er, sie wären zu hoch, obwohl die Produkte lecker seien. Danach haben wir eine Schülerin aus der 9b befragt, auch sie fand unsere selbstgebackenen Kekse besser als die aus der Cafeteria. 

Wir: Was ist deine Meinung zu den Preisen der Cafeteria?

Schülerin: Ich finde die Preise nicht angemessen, da alle Kinder in der Schule Hunger kriegen und sie dadurch ausgebeutet werden. Ich finde, dass das Ziel der Cafeteria nicht sein sollte, Profit zu machen. Es ist nicht okay, dass Kinder hungrig nach Hause gehen müssen, weil sie nicht ihr Geld für überteuertes Essen ausgeben wollen. Ich finde, dass Kinder nicht ausgebeutet werden sollen.

Nach diesem eindrucksreichen Statement trafen wir auf zwei Fünftklässlerinnen.

Wir: Habt ihr in der Cafeteria schonmal etwas gekauft, vielleicht auch einen Cookie?

Die beiden Schülerinnen: Ja, haben wir. Auch einen Cookie.

Wir: Wir haben versucht die Cookies selber nachzumachen, wollt ihr sie probieren?

Die Schülerinnen: Ja, gerne. ( Probieren den Keks )

Wir: Wie findet ihr sie?

Die Schülerinnen: Sehr lecker, besser als die aus der Cafeteria. Die aus der Cafeteria sind aber auch lecker.

Wir: Dankeschön, was ist eure Meinung zu den Preisen der Cafeteria?

Die Schülerinnen: Schon sehr teuer.

Danach haben wir beschlossen, auch einmal Lehrer zu interviewen zu diesem Thema. Zuerst trafen wir auf Frau Strecker. 

Wir: Wie stehen Sie zu den Preisen der Cafeteria?

Frau Strecker: Ich finde die Preise schon sehr teuer, aber das liegt am externen Handel. Die Cafeteria nimmt ja das Rohprodukt und muss außerdem auch noch Einnahmen machen, um die Mitarbeiter zu bezahlen. Aus diesem Grund wird das Produkt dann natürlich teurer verkauft als es eigentlich ist. Ob diese Einnahmen gerecht verteilt werden im Unternehmen, das unsere Cafeteria führt, weiß man nicht genau. Das ist zwar ärgerlich, aber ich denke nicht, dass die Cafeteria billiger sein könnte.

Nach diesem Interview haben wir Frau Vogt interviewt. Dabei kam das heraus :

Wir: Kaufen Sie oft in der Cafeteria Essen?

Frau Vogt: Generell nicht so oft. Das Einzige, was ich dort kaufe, ist Kaffee und der ist sehr teuer.

Nach all diesen Interviews von euch, den Andreanerinnen und Andreanern, kam folgendes Gesamtergebnis heraus: Alle sind sich einig, dass die Preise sehr hoch sind. Das liegt aber dran, dass das Personal der Cafeteria bezahlt werden muss. Also ist der Preis irgendwo auch gerecht. Wenn man die Zeit und Lust zu backen hat, ist das Rezept eine gute Variante, seine Zeit zu vertreiben und ein bisschen Geld zu sparen.
Natürlich hat man ab und zu Hunger und hat nichts dabei, da kann man auch manchmal zur Cafeteria greifen.  Unsere Empfehlung ist, auch Selbstgebackenes mitzubringen, denn das schützt dein Geld und hilft dir ein wenig Zeit zu vertreiben beispielsweise mit backen.

4 Antworten auf „Kritik über die Cafeteria“

Ich finde es sehr interessant, dass diese Diskussion wieder auftaucht, weil es sie in meiner Zeit (Abi ’22) auch schon gab. Die Idee, dass die Cafeteria zu überteuert wäre, kommt gerade bei älteren Schüler:innen daher, dass sie sich noch daran erinnern, wie die Cafeteria vor der Pandemie noch von Eltern betrieben wurde, die im Grunde Selbstausbeutung betrieben (nicht wirklich bezahlt wurden und freiwillig die Arbeit leisteten). So konnte man dann auch eigene Essenskreationen wie den „Pizzafladen“ anbieten und für nur 2 Euro verkaufen. Nachdem dann während der Corona-Situation ein Unternehmen (zunächst temporär) angestellt wurde, um die Cafeteria überhaupt mal wieder öffnen zu können (das Cafeteria-Personal hätte die Kohorten-Regelung sabotiert und evtl. alle angesteckt), wollte abgesehen von natürlich den meisten Schüler:innen, eigentlich niemand den alten Zustand wieder zurück. Es bleibt einem also eigentlich vor allem Respekt für die ganzen Eltern, die vor 2021 jahrelang für die Schule kostenlose Arbeit geleistet haben, und Verständnis dafür, dass sie und zukünftige Eltern das nicht mehr wollen. Aber ohne kostenlose Arbeitskraft freiwilliger Eltern müssen natürlich auch die Preise steigen.

Schade, dass ich damals über die Anfangsrecherche nicht weit hinausgegangen bin, sonst hätte sich schon ein alter Artikel von mir hier gefunden 😉 Aber vielleicht ist mit diesem Kontext die Situation etwas nachvollziehbarer. Schöner und unterhaltsamer Artikel, der Andreaner scheint den Redaktionswechsel ja gut überlebt zu haben.

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