Heute stellen wir euch Herrn Klopprogge, unseren neuen Referendar in den Fächern Mathematik und Sport, vor. Im Interview hat er uns erzählt, was seine Motivation war, Lehrer zu werden, warum ihm Wertschätzung so wichtig ist und worauf er sich im nächsten Jahr schon sehr freut.
Herr Klopprogge, wie lange haben Sie schon den Wunsch, Lehrer zu werden?
Herr Klopprogge: Relativ lange würde ich sagen, so seit der 11. oder 12. Klasse. Nach der 11. Klasse habe ich einen Sommerkurs besucht, wo ich gemerkt habe, dass, wenn viele Leute zusammenarbeiten und ein Projekt gut begleitet ist, das richtig Spaß macht. Und weil das damals so gut angeleitet war, habe ich gedacht, ich möchte das auch können: Ich möchte gerade auch die Freude an einem Fach weitergeben können, das ich selber richtig gerne mag.
Gibt es etwas, das Ihnen bislang nicht am Lehrberuf gefällt?
Ich bin ja gerade im Referendariat und da muss ich immer Unterrichtsentwürfe schreiben. Das ist auch super sinnvoll. Im Nachhinein kann man dann ja anhand dieses Unterrichtsbesuchs darüber sprechen, was gut geklappt hat, was nicht gut geklappt hat. Aber so richtig mögen, wenn ich ehrlich bin, tue ich dieses Schreiben der Unterrichtsentwürfe nicht. Ich mag den kreativen Prozess dahinter, mir irgendwie auszudenken, was wir machen können, das zu planen, aber dann das Ganze runterzuschreiben in mehreren Seiten, da habe ich nicht ganz so viel Freude dran, wie nachher am Unterrichten.
Weshalb haben Sie sich für Mathe und Sport entschieden?
Aus Interesse. Die Fächer mochte ich in der Schule richtig gerne. Mathe finde ich einfach super schön; es ist logisch aufgebaut, das gefällt mir sehr daran. Ich mag auch Knobeln einfach richtig gerne, mag kleine Rätsel. Und die hat man ja in der Mathematik immer wieder. Und bei Sport ist der Bereich der Gesundheitslehre super interessant: Man versucht, nachhaltig ein gesundes Leben zu führen, kombiniert mit Sport.
Haben Sie denn eine Lieblingssportart, auf die Sie sich im Unterricht schon freuen?
Ich habe gerade in meiner neunten Klasse Tanzen, das mache ich tatsächlich ganz gerne. Und nächstes Jahr darf ich vielleicht den Skikurs der Oberstufe mitbegleiten. Darauf freue ich mich schon riesig. Den Skilehrerschein habe ich so gut wie erworben und bei der Fahrt kann ich dann auch mal die ganze Theorie in die Praxis umsetzen.
Wie gefällt Ihnen das Andreanum denn bisher?
Bisher gefällt mir das Andreanum echt gut. Ich bin sehr glücklich, hier gelandet zu sein, weil ich mich echt willkommen in der Schule fühle. Ich habe im Unterricht Spaß mit den Schülerinnen und Schülern, die ich gerade auf ihrem Lernweg begleiten darf. Und was mir besonders gefällt, ist die Hilfsbereitschaft, mit der sich überall begegnet wird. In meinen ersten Tagen haben Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte und die anderen Mitarbeitenden damit weitergeholfen, wo ich was finde; das war echt super und man erlebt es auch jeden Tag im Alltag. Und wenn ich das sehe, freue ich mich immer.
Gibt es etwas, dass Sie an der Schule verändern oder verbessern würden?
Mir ist Wertschätzung immer super wichtig und ich sehe hier auch schon viel Wertschätzung und einen richtig guten Umgang miteinander. Aber ich glaube, da ist immer irgendwie Verbesserungspotenzial; da kann man immer noch mehr gegenseitig auf sich achten, Rücksicht nehmen und versuchen, sein Gegenüber wirklich in der Einzigartigkeit, die eben die Person ausmacht, zu sehen. Ich glaube, wenn wir unseren Blick für solche Dinge schulen, ist das auch immer eine Verbesserung für die Schule als solche.
Wie würden Sie sich selber denn in drei Worten beschreiben?
Ich selber würde mich als wertschätzend beschreiben. Weil mir das so wichtig ist, versuche ich es auch selber zu verkörpern. Das klappt manchmal besser, manchmal schlechter. Als nächstes bin ich ein Draußen-Mensch. Ich verbringe gerne meine Freizeit in der Natur und ich habe einen Kleingarten, da arbeite ich auch gerne mal drin. Und als drittes, abenteuerlustig. Ich erlebe gerne neue Sachen und lerne gerne dazu. Seien es irgendwelche Erfahrungen, die ich machen darf, oder wirklich was Neues zu lernen.
Was würden Sie denn machen, müssten Sie Ihre Schüler motivieren, also zum Beispiel ihnen wieder gute Laune bereiten?
Es gibt da einen Gute-Laune-Song; den könnte man dann beispielsweise anstimmen. Den lernen wir vielleicht auch auf der Skifreizeit kennen.
Was ist Ihr Lieblingstag in der Woche?
Ich glaube der Sonntag. Ich finde, der Sonntag hat so eine Ruhe, die er mit sich bringt. In den meisten Berufen hat man frei, das heißt, meistens haben auch meine Freund:innen Zeit. Gleichzeitig kommt so langsam diese Erwartungshaltung vor der neuen Woche und die Vorfreude. Ich glaube, daher ist der Sonntag mein Lieblingstag. Besonders wenn es Richtung Sommer geht und dann richtig schön warm draußen ist, da freue ich mich auf die Sonntage.
Könnten Sie sich denn vorstellen, nach Ihrem Referendariat hier an der Schule anzufangen?
Ja, soweit kann ich mir das sehr gut vorstellen. Ich fühle mich hier wohl, unterrichte hier auch sehr gerne. Die Schüler:innenschaft ist super. Und im Kollegium fühle ich mich auch wohl.
Vielen Dank für das Gespräch.