Wie die Verpflegung in deutschen Schulen aussieht, wissen wir alle – immerhin sind wir alle Schüler*innen an einer. Das Frühstück bringt man sich selbst mit, das Mittagessen kann, wer will, in der Mensa gegessen werden. Das muss dann meistens von den Eltern bezahlt werden. So handhaben es die meisten Menschen in Schulen in Deutschland, aber wie sieht es in anderen Ländern mit dem Mittagessen in der Schule aus? Und woraus besteht eine Mahlzeit hier konkret?
Zu dieser Frage hier ein paar Länderbeispiele:
Schweden:
Das Mittagessen an schwedischen Schulen ist für alle Schüler*innen kostenlos. Das ist in Schweden gesetzlich festgelegt. Außerdem müssen die Mahlzeiten nährstoffreich sein und ein Drittel des täglichen Energiebedarfs abdecken, hierbei können sich die Schulen an Richtlinien und Empfehlungen der schwedischen National Food Agency orientieren. Außerdem soll beim Mittagessen eine angenehme Atmosphäre herrschen und die Lehrkräfte essen meistens mit. Konkret bestehen die Mahlzeiten aus einem warmen Hauptgericht, einem Salatbuffet, Brot und Milch oder Wasser als Getränk.
Großbritannien:
Da die Zahlen übergewichtiger Kinder in Großbritannien zu heftigen Diskussionen geführt hat, hat man sich hier in den letzten Jahren viele Gedanken über die Schulverpflegung gemacht. Um die Qualität dieser zu verbessern, wurde der ,,School Food Plan“ herausgebracht, der Empfehlungen für Schulverpflegung enthält. Damit sollen die Schulleitungen die Schulmahlzeiten verbessern können. Allerdings gibt es teilweise trotzdem Kritik am britischen Schulessen. Zum Beispiel haben im letzten Jahr die gestiegenen Lebensmittelpreise die Qualitätsgarantie der Mahlzeiten gefährdet. Ein ausgewogenes Mittagessen besteht in Großbritannien beispielsweise aus Nudeln, Brokkoli, Brot und Obst.
Brasilien:
Auch in Brasilien ist das Schulessen kostenlos und wird vom staatlichen Schulverpflegungsprogramm, dem PNAE, organisiert. Die Mahlzeit soll mindestens 20% des täglichen Energie- und Nährstoffbedarfes abdecken. Die Verpflegung in der Schule ist in Brasilien aufgrund der großen Armut und dem Hunger für viele Kinder sehr wichtig. Eine Mahlzeit besteht zu Beispiel aus einem Reisgericht, Salat, Brot, Gemüse und Obst.
Benin:
Für das Land ist es aufgrund von Armut schwer, alle Kinder in der Schule zu versorgen. Trotzdem ist in den letzten Jahren einiges passiert, um die Verpflegung mit Hilfe eines Schulverpflegungs-programms zu gewährleisten. Das Ziel ist hierbei, Armut und Hunger im Land zu reduzieren und die Schulbesuchsquote, insbesondere auch von Mädchen, zu erhöhen.
Japan:
Das japanische System für die Schulverpflegung gilt allgemein als sehr fortschrittlich und gut. Die Schüler*innen sollen in der Schule auch lernen, wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung funktioniert. Darum ist das Mittagessen an japanischen Schulen besonders darauf ausgerichtet, gesund zu sein und die Schüler*innen werden über das informiert, was sie essen. Eine Mahlzeit besteht beispielsweise aus Reis, Suppe, Fleisch, Gemüse, Sesam, Algenblätter un