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Is Shakespeare queerbaiting/-coding in his works?

William Shakespeare (baptised 26. April 1564 and died 23. April 1616) is a very famous English playwright, lyricist and actor. His comedies and tragedies are among the most important stage plays in world literature and among the most frequently performed works. There are also many retellings, as with many other classic works, that include queer characters and themes. For example, „The Last True Poets of the Sea“ by Julia Drake, which is a YA sapphic romance retelling of Twelfth Night with a bisexual main character, or „That Way Madness Lies“ by Dahlia Adler, which is an entire anthology of Shakespeare’s retellings, many of whom are queer. Reading such books today, one can ask how much they are based on the originals and whether there are already references to queer characters or relationships in those as well. One can therefore ask to what extent Shakespeare is queerbaiting or queer-coding in his works. To do this, the two terms „queerbaiting“ and „queer-coding“ must first be clarified.

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Eine Frage der Gerechtigkeit und Fairness – Transgender bei Olympia

Die Olympischen Spiele 2020 waren in vieler Hinsicht besonders. Während Deutschland mit zehn Gold-Medaillen den 9. Platz belegte, nahm auch die neuseeländische Kandidatin Laurel Hubbard an den Wettkämpfen in der Disziplin Gewichtheben teil. Damit war sie die erste Transfrau, die bei den Olympischen Spielen antrat und offen über ihre Geschlechtsanpassung sprach. Auch wenn die Frau seit 2012 auch dieses biologische Geschlecht durch eine Operation angenommen hat und alle Voraussetzungen des IOCs (International Olympic Committee) erfüllte, sorgte ihre Teilnahme für viele Diskussionen und war sehr umstritten – dabei spielte die Tatsache, dass sie letztlich keine Medaille gewann, keine große Rolle.

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Wieso feiern wir den Pride Month?

Die meisten von euch werden sicherlich mitbekommen haben, dass im Juni der sogenannte „Pride Month“ gefeiert wird. Aber woher kommt das eigentlich und wieso ist es heute noch relevant?

Wir befinden uns in den USA in den 1960er Jahren. Damals wurde Homosexualität, beziehungsweise geschlechtsbezogene und sexuelle Diversität, als Krankheit angesehen und Angehörige der LGBTQ+ Community wurden deshalb ausgegrenzt, diskriminiert und in Zuchthäuser oder Gefängnisse gesteckt.

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Caesar war queer

Geschichtswissen, das man nicht in der Schule lernt #1

Im antiken Rom war es nichts Besonderes, einen gleichgeschlechtlichen Partner zu haben. Entscheidender war eher, welchen Part man(n) dabei einnahm. Dabei ging es um Machtdemonstrationen: Der aktive Part beim Sex (also die Person, die wir heute umgangssprachlich „Top“ nennen würden) hat die Macht und wurde eher mit „Männlichkeit“ assoziiert. Daher war es auch eine Art von Statussymbol, wenn man als männlicher Patrizier unterwürfige Männer ehm… vögelte, um eben jene Macht zu demonstrieren.

Caesar könnte man also nach heutigen Bezeichnungen also als etwas wie „bisexuell“ bezeichnen, denn er war zwar mit Frauen liiert, es ist aber davon auszugehen, dass er durchaus auch Beziehungen mit Männern hatte, was jedoch für diese Zeit kein Problem darstellte.

Einen Skandal gab es allerdings, als Gerüchte aufkamen, dass Caesar, als er mit 20 Jahren als Botschafter nach Bithynien (Königreich in Kleinasien, später römische Provinz) reiste, ein Verhältnis mit dem König Nikomedes gehabt hätte und dabei den „passiven“ Part einnahm. Auch wenn dies nie bestätigt wurde, belustigte dieser Skandal viele Soldaten und Untertanen und es entstanden einige hämische Verse. Catull (der Name sollte den älteren von euch aus dem Lateinunterricht bekannt vorkommen) veröffentlichte angebliche den berühmten Vers „Gallias Caesar subegit, Nicomedes Caesarem“ (ein Zeugma, für alle Fans von Stilmitteln), was so viel heißt wie „Caesar bezwang Gallien, Nikomendes den Caesar“ und selbst Cicero bemerkte wohl, dass die Jungfräulichkeit des Nachkömmlings der Venus in Bithynien verloren gegangen sei. In manchen Quellen wird Caesar sogar als „Königin von Bithynien“ bezeichnet, um sich über ihn lustig zu machen.

Dies war übrigens nicht der Einzige Skandal Caesars Sexleben betreffend: Auch seine Liaison mit Cleopatra, beziehungsweise die Vermutung, Caesar sei der Vater ihres Sohnes, war wohl ein großes Thema.

Eine ausländische Königin zu schwängern war eben fast so schlimm, wie sich von einem ausländischen König besteigen zu lassen.

Nun ja, die Wahrheit dieser Geschichte wird bestritten, Fakt ist aber, dass es die Gerüchte gab, vielleicht mit dem Ziel einer Diskreditierung Caesars, und sich diese bis zu den Iden des März im Volksmund hielten. Und queer war Caesar ziemlich sicher.

Was denkt ihr, hat Caesar „Bottom-Energy“? Kennt ihr weitere geschichtliche Personen, von denen niemand weiß, dass sie queer waren? (Einer meiner Favoriten ist da Vinci, aber dazu vielleicht später mehr)

Ich freue mich über Kommentare (gern auch von Latein- und Geschichtslehrer*innen)

Dana Leonie Dietrich (01/21)

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Von und für euch

Toleranz

Ein Satiretext von Dana Leonie Dietrich (01/19)

Ich gehe durch die Stadt, auf dem Weg zu einer  Geburtstagsfeier. Ein Mann spricht mich an: „Ich weiß, heutzutage ist es sexistisch Frauen auf der Straße anzusprechen, versteh mich also nicht falsch, das soll jetzt nicht respektlos sein, doch du bist echt hübsch, kann ich deine Nummer haben?“ Ich: „Nein, sorry, ich hab eine Freundin.“ Er:„Oh“ Ich gehe weiter, da höre ich ihn zu seinem Freund sagen: „Was eine Fotze.“