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Wir stellen vor...

Herr Wettlaufer im Interview

Wir haben auch Herrn Wettlaufer interviewt. Er ist auch neu am Andreanum und unterrichtet Bio und Politik. Lest weiter, um herauszufinden, wie er sich als Lehrer für den Klimawandel einsetzt.

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Geschichten

Ein netter Kerl 

Das Auto ruckelt langsam über die mir altbekannten Straßen. Es löst ein unbehagliches Gefühl in mir aus. Früher bin ich voller Vorfreude gewesen, wenn ich die grünen Bäume und die blühenden Blumen am Straßenrand gesehen habe, jetzt verhöhnen sie mich. Täuschen vor, es wäre noch genauso wie damals, dabei wissen wir alle, dass es sich verändert. 

Meine Mutter am Steuer lächelt mich an, auch sie täuscht vor es würde sie nicht verletzen. „Das wird schon Max.“, sagt sie mit kaum vernehmbarem, entschuldigendem Unterton. Sie weiß, dass ich nicht hier sein möchte.

Das Auto wendet. Ich kann das Haus schon sehen. Langsam kommen wir zum Stehen.

„ Nimm es ihr nicht übel ja? Du weißt sie kann nichts dafür und meint es nicht böse.“, betont meine Mutter kurz bevor sie die Klingel drückt. Ich halte den Atem an. Gleich kommt er. Der Schmerz nicht erkannt zu werden. Keine Liebe in ihren Augen zu sehen

Der Gehstock klackert hinter der Tür.

„Hallo?“, die Stimme meiner Großmutter.

„Lise, wie schön, dass du mich endlich wieder besuchen kommst!“ Das letzte Mal war vor einer Woche, denke ich, aber sie erinnert sich nicht mehr.

„Und der nette Kerl hinter dir?“, so lernt sie mich jedesmal neu kennen. Heute würde ich mich darauf einlassen.

Hanne Kilian 

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Uncategorized Wir empfehlen...

Unsere Geschenkideen

Zur Weihnachts- und Adventszeit beschäftigen sich viele mit einer gleichen Frage, vor allem beim Wichteln: Was kann ich ihm/ihr nur schenken? Jeder kennt es, diese Ratlosigkeit, wenn man keine Idee hat, was man jemanden schenken soll. Darüber haben auch wir uns ein paar Gedanken gemacht.

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Kultur und co Von und für euch Wir empfehlen...

Weihnachtsfilme

Zum Abschluss haben wir noch eine Liste mit den bekanntesten Weihnachtsfilmen für euch mit denen ihr es euch allein, oder mit Freunden und Familie auf der Couch gemütlich machen könnt.

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Editorial (1/22)

Time to say goodbye. Wie der Kreislauf in der Schule eben läuft, verlässt auch dieses Schuljahr ein Jahrgang die Schule und damit auch die Hälfte der Redaktion diese Zeitung. Es war eine tolle Zeit und ich danke allen, die dieses Projekt ermöglicht haben. Einen großen Dank an Alea, Anne, Daja, Jakob und Juliane, die (teilweise seit Tag 1 der Neuauflage) dabei waren und ohne die keine einzige Ausgabe möglich gewesen wäre. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Zeitung weiterentwickeln wird und wünsche alles Gute. Man liest sich.

Dana Leonie Dietrich (7/22)

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Kreuzworträtsel zur Ausgabe

Auch zu dieser Ausgabe könnt ihr das unten stehende Kreuzworträtsel lösen und einen 5 Euro Cafeteria Gutschein gewinnen!

Schickt uns das Lösungswort per Mail an schuelerzeitung@andreanum.net und wir losen den/die Gewinner*in unter allen richtigen Einsendungen.

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Wissenswertes

Sport weltweit

In Deutschland dreht sich alles um Fußball, in amerikanischen Highschoolfilmen sind Football und Basketball sehr wichtig und angeblich sind alle Indonesen gut im Badminton.  Doch stimmt das wirklich?

Es gibt einige Studien und Schätzungen, Statistiken und co, die sich mit dem Thema Sport weltweit befassen.

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Solidarität für…? – Ein Schülereindruck

Wer zu dieser Schule gehört und am 10. März nicht verhindert war, dürfte die Aktion kaum verpasst haben. Nach dem Big Shot inklusive blauer und gelber Zettel – den Farben der Flagge der Ukraine, welche seit dem 24.Februar die Folgen eines Angriffskrieges eines unsympathischen, anachronistischen Nationalisten zu erleiden hat – mit hinten angehefteter Bastelaktion, folgte die Menschenkette, „eine Menschenkette für den Frieden in Europa und der Welt und gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine“, wie Herr Wilkening in seiner Mail hierzu schrieb.

Meine ist die Perspektive von jemandem, der (1) zunächst nicht direkt von Putins Angriffskrieg betroffen ist (von der emotionalen Ebene einmal abgesehen) und (2) und einige Zeit auf seinem gemütlichen Stuhl namens Alltag sitzen kann, ohne damit rechnen zu müssen, allzu bald davon heruntergerissen zu werden (von der ideologischen Ebene einmal abgesehen).

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Menschrechtsverletzungen, Korruption und Sportswashing

Olympische Winterspiele 2022 in Peking

Paralympische Winterspiele 2022 in Peking

Fußball-WM 2022 in Katar

Formel-1 2022 in Bahrain, Saudi-Arabien, …

Bahnrad-WM 2021 in Turkmenistan

Was haben all diese Sportveranstaltungen gemein? Sie finden oder fanden in Ländern statt, in denen es ernsthafte Menschenrechtsverletzungen gibt und die deswegen in der weltweiten Kritik stehen. Wieso aber finden solche großen und internationalen Sportveranstaltungen in solchen Ländern statt?

Die Motive für das Interesse der jeweiligen Länder sind einfach zu erklären: es wird Sportswashing betrieben.

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Von und für euch

Menschliche Abgründe- zweierlei Sicht auf einen Todesfall

Kurzgeschichte, Lina Luise Seyler, Q1 ( 2/22)

TW: Suizid

(1) Es war Nacht, wahrscheinlich eine der dunkelsten, die man je gesehen hat. Und ausgerechnet in dieser Nacht hatte Clara ihr Zuhause verloren. Nach einem Streit, wohl dem heftigsten seit langem, war der Entschluss der Mutter endlich gefallen: das Zusammenleben täte beiden Parteien nicht gut- einer müsse gehen, und das sei ganz sicher nicht sie selbst. Ihr blieb nun das Haus, Clara blieb gar nichts- nicht einmal eine Taschenlampe hatte sie mitnehmen können, bevor die schwere Haustür krachend ins Schloss gefallen war, um sich für sie niemals wieder zu öffnen. Die beißende Kälte zog Clara heftig durch die Gliedmaßen, während sie sich vorsichtig über die schmalen Pfade des um das Haus liegenden Waldes tastete. Es war nicht so, dass sie noch irgendeine Idee hatte, wo sie sich befand. Die Straßenlaternen im Dorf gingen um Mitternacht aus, also blieb ihr nicht einmal das als Orientierungspunkt. Wieso musste sie auch mit dieser Hexe von Mutter mitten im Wald leben? Und dann auch noch auf dem Berg, von dem es bei Tage schon schwer herunterzukommen war. Überall lagen Steine auf den viel zu engen Wegen, und wer in die falsche Richtung stolperte, stürzte sich in den sicheren Tod. Vielleicht, dachte Clara bei sich, ist es gar nicht so schlimm, wenn ich diesen Weg nicht lebend überstehe. Außer meinem Leben habe ich ja sowieso nichts mehr zu verlieren. Sie erschrak vor ihrem eigenen Gedanken, nie hätte sie in irgendeiner anderen Situation dem Leben eine solche Gleichgültigkeit entgegengebracht. Aber das Gefühl, nicht einmal die eigene Familie hinter sich zu haben, verstoßen zu werden und im schlimmsten Fall auf der Straße zu landen, lastete schwer auf ihr. Immer wieder ging ihr dieselbe Frage durch den Kopf: Ist dieses Leben noch lebenswert? Sie konnte zu keiner klaren Entscheidung kommen, allerdings wurde diese ihr jäh abgenommen. Ihr vor Kälte gefühlloser Fuß stieß an einen der Steine auf dem Weg, und so gedankenverloren, wie sie in diesem Augenblick war, konnte sie den Sturz nicht abfangen. Sie spürte noch, wie ihr der Boden unter den Füßen entglitt, wie ihre linke Hand den steilen Fels streifte- danach nichts. Man fand sie zwei Tage später. Die Mutter gab an, ihr Verhalten schrecklich zu bereuen. Der Fall wurde unter dem Ergebnis „Suizid“ geschlossen.