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Wien – Die Geschichte der Stadt

Wien ist nicht nur eine der ältesten Siedlungen in Mitteleuropa, sondern stellte auch in den letzten tausend Jahren immer wieder ein Zentrum für Kultur, Wirtschaft und Politik dar. Durch seine geographische Lage zentral in Mitteleuropa nördlich der Alpen an der Donau hatte es in der Wirtschaft immer wieder eine zentrale Position inne. Gerade durch diese zentrale Lage kam ihm auch eine Mittlerfunktion zwischen West- und Osteuropa zu, wodurch es politisch eine große Bedeutung hatte.

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Carnuntum – Eine Römerstadt in Österreich

Wien war und ist eine der geschichtsträchtigsten Städte Europas. Die ersten dokumentierten Siedler*innen waren nach den Kelte*innen die Römer*innen, die hier die Stadt aufbauten. Doch während davon heute in Wien nicht mehr viel zu sehen ist, gibt es ungefähr 45 Kilometer östlich von Wien, kurz vor der slowakischen Grenze, die Römer*innenstadt Carnuntum. 6 n. Chr. wurde die spätere Hauptstadt der Provinz Oberpannonien als befestigtes Winterlager errichtet und in den folgenden Jahrzehnten um ein dauerhaftes Legionslager und eine Zivilstadt erweitert.

Römisches Stadtviertel
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Wissenswertes

Cecilia Payne-Gaposchkin

Cecilia Payne-Gaposchkin dachte, sie könne als Frau höchstens Lehrerin werden, wenn sie sich den Naturwissenschaften widmen würde. Trotzdem verfolgte sie ihre Leidenschaft und entdeckte schlussendlich nichts weniger als die Zusammenstellung unseres Universums.  

Geboren wurde Cecilia Payne-Gaposchkin 1900 in England. Schon mit 12 hatte sie auf ihrer streng katholischen Schule mit Vorurteilen zu kämpfen, weil sie als einziges Mädchen Mathe und Deutsch lernen wollte. Ein zuvorkommender Lehrer unterrichtete sie schließlich in Deutsch, aber Mathe brachte sich das junge Mädchen großenteils selbst bei. Mit 18 kam sie auf eine andere Schule, an der sie die Wissenschaften lernen konnte, sowie in Musik weitergebildet wurde. Auch in dieser Disziplin war sie sehr begabt – ihr Lehrer war dort niemand anders als der Komponist Gustav Holst.
Nach ihrem Abschluss hatte sie nur ein Jahr, sich auf die Aufnahmeprüfung der Cambridge Universität vorzubereiten, doch sie bestand mit Bravour und erhielt sogar ein Stipendium. Dort lernte sie zunächst Botanik, Physik und Chemie, doch nach einer Vorlesung von Niels Bohr (ja, der Niels Bohr) entschied sie sich für die Physik allein.

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Welche Podcasts wie und warum?

Politik ist für viele jüngere Menschen kein sehr spannendes Thema – der erste Gedanke ist fast immer: „Es ist halt nur ein Schulfach und die richtige Politik betrifft einen ja noch nicht oder wenn, kann man eh noch nicht mitentscheiden.“. Wenn man sich aber doch auf das Thema einlässt und intensiver darüber nachdenkt, erkennt man schnell, dass es auch anders sein kann. Denn auch wenn der Eingangssatz im Ansatz zutrifft, bedeutet dies nicht, dass Politik nicht trotzdem ein spannendes Thema sein kann und es auch interessant und wichtig sein kann, sich mit der Politik und vor allem der aktuellen auseinanderzusetzen. Denn irgendwann kann man mitentscheiden und dann sollte man dieses Recht auch unbedingt nutzen. Dann aber ist es von großem Vorteil, wenn man sich schon früher mit den verschiedenen Aspekten befasst hat und sich eine eigene und fundierte Meinung bilden konnte. Es sind schließlich die eigenen Rechte, über die man bei einer Wahl entscheidet, selbst bei einer scheinbar unbedeutenden Kommunalwahl. Denn die Politik und Wahlen sind die Grundpfeiler der Demokratie und unserer gesamten Gesellschaft.

Aus diesem Grund sind hier ein paar Podcasts, mit denen man sich auf interessante Art und Weise schnell und unkompliziert mit der Politik, aber auch deren Verbindungen in andere gesellschaftlichen Felder, wie z.B. der Geschichte, auseinandersetzen kann.

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Wissenswertes

Caesar war queer

Geschichtswissen, das man nicht in der Schule lernt #1

Im antiken Rom war es nichts Besonderes, einen gleichgeschlechtlichen Partner zu haben. Entscheidender war eher, welchen Part man(n) dabei einnahm. Dabei ging es um Machtdemonstrationen: Der aktive Part beim Sex (also die Person, die wir heute umgangssprachlich „Top“ nennen würden) hat die Macht und wurde eher mit „Männlichkeit“ assoziiert. Daher war es auch eine Art von Statussymbol, wenn man als männlicher Patrizier unterwürfige Männer ehm… vögelte, um eben jene Macht zu demonstrieren.

Caesar könnte man also nach heutigen Bezeichnungen also als etwas wie „bisexuell“ bezeichnen, denn er war zwar mit Frauen liiert, es ist aber davon auszugehen, dass er durchaus auch Beziehungen mit Männern hatte, was jedoch für diese Zeit kein Problem darstellte.

Einen Skandal gab es allerdings, als Gerüchte aufkamen, dass Caesar, als er mit 20 Jahren als Botschafter nach Bithynien (Königreich in Kleinasien, später römische Provinz) reiste, ein Verhältnis mit dem König Nikomedes gehabt hätte und dabei den „passiven“ Part einnahm. Auch wenn dies nie bestätigt wurde, belustigte dieser Skandal viele Soldaten und Untertanen und es entstanden einige hämische Verse. Catull (der Name sollte den älteren von euch aus dem Lateinunterricht bekannt vorkommen) veröffentlichte angebliche den berühmten Vers „Gallias Caesar subegit, Nicomedes Caesarem“ (ein Zeugma, für alle Fans von Stilmitteln), was so viel heißt wie „Caesar bezwang Gallien, Nikomendes den Caesar“ und selbst Cicero bemerkte wohl, dass die Jungfräulichkeit des Nachkömmlings der Venus in Bithynien verloren gegangen sei. In manchen Quellen wird Caesar sogar als „Königin von Bithynien“ bezeichnet, um sich über ihn lustig zu machen.

Dies war übrigens nicht der Einzige Skandal Caesars Sexleben betreffend: Auch seine Liaison mit Cleopatra, beziehungsweise die Vermutung, Caesar sei der Vater ihres Sohnes, war wohl ein großes Thema.

Eine ausländische Königin zu schwängern war eben fast so schlimm, wie sich von einem ausländischen König besteigen zu lassen.

Nun ja, die Wahrheit dieser Geschichte wird bestritten, Fakt ist aber, dass es die Gerüchte gab, vielleicht mit dem Ziel einer Diskreditierung Caesars, und sich diese bis zu den Iden des März im Volksmund hielten. Und queer war Caesar ziemlich sicher.

Was denkt ihr, hat Caesar „Bottom-Energy“? Kennt ihr weitere geschichtliche Personen, von denen niemand weiß, dass sie queer waren? (Einer meiner Favoriten ist da Vinci, aber dazu vielleicht später mehr)

Ich freue mich über Kommentare (gern auch von Latein- und Geschichtslehrer*innen)

Dana Leonie Dietrich (01/21)