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LGBTQIA+ in Wien – eine bedeutende europäische Stadt als Vorreiter für eine Bewegung und wichtiger Mittelpunkt für eine moderne Gesellschaft

Lange Zeit wurden in Wien wie im Rest der Welt Menschen, die der LGBTQIA+ Community angehören, benachteiligt und aktiv bedroht. Vor allem während der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch noch nach der Gründung der Republik Österreichs waren sie diskriminierender Gesetzgebung und gesellschaftlicher Verfolgung ausgesetzt. Seitdem hat sich aber vieles verändert und es gab in vielen Belangen deutliche Verbesserungen und Fortschritte – in Wien so wie überall auf der Welt. In deren Folge ist die LGBTQIA+ Community heute weitestgehend akzeptiert, vor allem in größeren Städten. Und Wien mit seinen vielen Veranstaltungen und Projekten nimmt dabei eine wichtige Vorreiterrolle ein.

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Barrierefreiheit in Wien? – Eine Stadt setzt sich hohe Ziele

Ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung für einen neuen Wohnort oder ein Reiseziel ist für manche Menschen, ob die Stadt oder der Ort barrierefrei ist bzw. was dafür getan wird, damit dies erreicht wird. Barrierefreiheit ist nicht nur für Menschen mit Behinderung wichtig, sondern auch für Kinder, Eltern mit Kleinkindern oder auch ältere Menschen. Die Nutzungsqualität wird also für alle Personen gesteigert, wenn die Stadt möglichst barrierefrei ist. Die Stadt Wien hat es sich zum Ziel gesetzt, dass grundsätzlich ein selbstbestimmtes Leben ohne fremde Hilfe möglich sein soll. Es soll also eine systematische, dauerhafte und nachhaltige Minimierung von Barrieren geben. Durch umfangreiche Möglichkeiten ist es für Menschen, die mobilitätseingeschränkt sind, trotzdem möglich, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und durch vielfältige Angebote von Museen und anderen Einrichtungen kann man trotz einer Seh- oder Hörbehinderung Kunst und Kultur erleben.

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Die UNO-City in Wien

Bereits im Kaiserreich war Wien als Hauptstadt ein politisches Zentrum. Im Laufe der weiteren Geschichte blieb sie das nicht nur als österreichische Hauptstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier die Neutralität Österreichs unterzeichnet und im Kalten Krieg lag die Stadt kurz vor dem Eisernen Vorhang, der Grenze, die die westliche Welt quer durch Europa von der östlichen teilte. Diese zentrale Lage war der Hauptgrund, warum die Vereinten Nationen (engl.: United Nations, UN) 1967 beschlossen, hier ihren dritten Sitz nach New York und Genf zu errichten, der am 23. August 1979 eröffnet wurde. Das Vienna International Centre (VIC) besteht aus mehreren Gebäuden, die 19 Abteilungen und Organisationen der UN beherbergen, u.a. die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) und die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO). Das VIC wird auch UNO-City genannt und ist tatsächlich wie eine kleine Stadt aufgebaut. Da das Gebäude nicht auf österreichischem Staatsgebiet liegt, sondern internationaler Raum ist, hat es eine eigene Post sowie einen Kindergarten und eine U-Bahn-Station

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Editorial (3/21)

Demokratie – eine wichtige Säule unserer Gesellschaft und des Staates. Aber was ist das genau und wie wird dieses Prinzip umgesetzt? All das wollen wir in dieser Ausgabe klären. Passend zu den Wahlen, die dieses Jahr auf Bundesebene, aber auch auf Kreisebene stattgefunden haben.

Zusätzlich gibt es wie immer spannende Buchempfehlungen, leckere Rezepte, interessante Biographien und vieles mehr.

Dana Leonie Dietrich (12/21)

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Gewinnspiel zur Ausgabe

Zu dieser Ausgabe gibt es ein Kreuzworträtsel! Die Antworten findet ihr in den Artikeln! Schickt uns das Lösungswort via schuelerzeitung@andreanum.net. Unter den richtigen Einsendungen wird ein Preis verlost.

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Neuzugang

Liebe Schulgemeinschaft,

ich freue mich, dass ich seit diesem Schuljahr die Schüler:innenzeitung „Der Andreaner“ unterstützen darf.
Ich finde die Möglichkeit, die eigenen Gedanken zu bestimmten Themen – wie zum Beispiel zu dem relevanten und interessanten Thema der Demokratie der aktuellen Ausgabe – aufzuschreiben, andere zu informieren oder zu unterhalten, eine wunderbare Möglichkeit des Austausches.   
Durch und mit Worten werden Sichtweisen, gar Welten erschaffen, in denen man sich selbst verorten und weiterbilden kann. In denen man Emotionen erleben, Erkenntnisse wahrnehmen oder Ideen wachsen lassen kann, die aber auch kontrovers diskutiert werden können. Nach Artikel 5 unseres Grundgesetzes hat jede:r „das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern“ und weiter wird die Pressefreiheit gewährleistet. Demnach stellt die Schüler:innenzeitung selbst eine Möglichkeit der Partizipation (Teilhabe) dar, in deren geschützten Raum ihr als Schüler:innen  Demokratie einüben könnt. Ihr seid das Sprachrohr der Schulgemeinschaft sowie des Schullebens und ihr könnt durch eure Beiträge die für euch wichtigen Themen herausstellen – sei es die Demokratie, der Klimawandel, die Frage nach Gerechtigkeit, neue Freizeittrends oder oder oder…

Wir freuen uns, wenn ihr interessante Beiträge oder Ideen habt und uns damit unterstützt.

Jennifer Nomrowski


Wir bedanken uns gleichzeitig herzlich bei Herrn Surborg, der die Zeitung immer sehr unterstützt und bei der Neugründung geholfen hat.

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Freiheit hat viele Dimensionen

Wenn es eine Sache gibt, deren Mangel wir in letzter Zeit intensiv erleben durften, dann ist es Freiheit, die Freiheit, Restaurants zu besuchen, um die Welt zu reisen oder auch nur mal eine Feier mit der Familie zu veranstalten. Viel eher würden wir Nachrichten großer Festivitäten in Zeiten von Corona-Einschränkungen alles andere als positiv auffassen, egal wie sehr, oder gerade weil wir die eigene Freiheit vermissen. Vermutlich fällt es leicht, mit solchen Empfindungen zu sympathisieren, nachdem wir sie nun seit über einem Jahr erleben. Gleichzeitig sind wir allerdings keine allzu großen Freunde der Querdenker oder anderer Verschwörungsmythen, die neben seltsamer, realitätsferner Weltsicht auch gerne behaupten, genau hierfür zu kämpfen: Für die Freiheit.

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Auf der Suche nach Repräsentation: Die deutsche Realität

In einem multikulturellen Land wie Deutschland, in dem über 80 Millionen Menschen leben, unterscheiden wir uns nicht nur in Identität, Geschlecht und sozialem Milieu, sondern auch in Interessen, Moralvorstellungen und vielem mehr. Aufgabe einer repräsentativen Demokratie ist es somit, diese Vielfalt in all ihrem Facettenreichtum zu vertreten. Die oft angeführte These, es habe sich eine permanente politische Klasse etabliert, die von der und nicht für die Politik lebe und sich von den Bürger*innen entferne, muss daher als schwerer Vorwurf gegenüber unserer Demokratie verstanden und ernsthaft beleuchtet werden.

Ein kleiner Faktencheck mit kritischer Betrachtung:

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Wieso feiern wir den Pride Month?

Die meisten von euch werden sicherlich mitbekommen haben, dass im Juni der sogenannte „Pride Month“ gefeiert wird. Aber woher kommt das eigentlich und wieso ist es heute noch relevant?

Wir befinden uns in den USA in den 1960er Jahren. Damals wurde Homosexualität, beziehungsweise geschlechtsbezogene und sexuelle Diversität, als Krankheit angesehen und Angehörige der LGBTQ+ Community wurden deshalb ausgegrenzt, diskriminiert und in Zuchthäuser oder Gefängnisse gesteckt.

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Ein Postmortem der Beamtertafel – Bloß ein Stolperstein?

Die Rezeption meiner Klasse nach dem Einbau einer der neuen Beamertafeln war schon von Beginn an von wenig Begeisterung geprägt, informierte unserer Klassenlehrerin uns doch, dass der Aufenthalt im Klassenraum von nun während jeder Pause verboten sei. Um sicherzustellen, dass auch niemand diese kostbare Technologie beschädigte, wurde der Raum bei Pausenbeginn abgeschlossen.

Die damals vor allem als „Whiteboard“ bezeichneten Tafeln, obgleich das einzig wirklich bemerkenswerte an ihnen die gigantische Beamerkonstruktion und das rechteckige Schaltpanel an der Wand waren, hatten es auch mit den Lehrern eine Zeit lang schwer. Obwohl davon auszugehen ist, dass für den massiven Beamer, ungelenk, wie er an einem hohlen Metallarm hing, der Großteil des Kaufpreises draufging (ein zumindest optisch verwandtes Epson Modell mit vergleichbaren Features kostet rund 1600 Euro[1]), schrieben die meisten anstelle der wohl geradezu antiken Kreide einfach mit den mitgelieferten Whiteboard-Markern.

Doch es gab auch Entdecker und Abenteurer, die sich mutig und entschlossen mit fest ausgestrecktem Zeigefinger in den Dschungel der Benutzerführung und ästhetisch fragwürdigen Menüs des integrierten „Tafelmodus“ wagten.

Nicht viele von ihnen waren danach jemals wieder dieselben. Nur durch einige digitalerprobte Schüler schafften sie es zurück. Ich war eines der Mitglieder dieses „Elite-Teams“.

Denn alleine waren Ausführung und Steuerung dieses hochmodernen Arbeitswerkzeuges nicht zu bewerkstelligen. Fast erinnert es an das Pilotieren eines U-Bootes oder an die Steuerung einem der uralten Mainframes der Computerantike, wie mindestens zwei und am besten drei Experten stets jedes der drei Schaltpanele im Auge behielten mussten. Die Tasten am Beamer selbst, das „Touchpad“ der Tafel und die – angeblich – zentrale Steuereinheit an der Wand, ein ganz schönes Stück daneben. Das Prozedere an Eingaben und Tastendrücken, um die Tafel überhaupt einmal hochzufahren, hätte aber vermutlich auf keine Lochkarte gepasst. Einmal wurde uns sogar nahegelegt, vielleicht eine Anleitung zu schreiben. Erster Schritt: Einen Bannkreis ziehen.

Auch die Bugs, die sich früher noch als echte Lebewesen in den warmen Schaltkreis der Systeme einnisteten, fanden sich, nur steckten sie hier im Design. Das Laufwerk des eingebauten Intel NUCs verklemmte regelmäßig an der schlecht zugeschnittenen Umhüllung, das System selbst war über die sonnlicht-, finger- und eigentlich-fast-alles anfällige Touch-Eingabemethode des Beamers nur unangenehm zu bedienen. Bis unsere Klassenlehrerin sich erwärmte, eine Funkmaus und Tastatur anzuschaffen, wurde alles mit ausgestreckten Armen auf der riesigen Bildschirmtastatur eingetippt.

Irgendwann kapitulierten die Lehrer dann angesichts des umständlichen wie unpraktischen Tafelmodus, welcher, in etwa vergleichbar mit dem IBM 3270 von 1983, in einer Auflösung von 640×480 gerade einmal 8 Farben, drei verschiedene Hintergründe (weiß, kariert, linert) und nicht einmal die einzige Funktion, die wir Schüler und wirklich von einer solchen Apparatur versprochen hatten, bot: Das Tafelbild zu speichern. Ein so grundlegendes, sowie technisch unglaublich einfach umzusetzendes Feature, dass es einem nur das Gefühl von Schlamperei der Entwickler geben konnte, dass es nicht implementiert wurde. Aber vielleicht gab es das sogar, und wir konnten es bloß nicht finden.

Doch nun, bevor auch nur eine von ihnen Zeit hatte durchzubrennen – denn wie sollte man bei einer derart versiegelten Konstruktion jemals den Luftfilter des Beamers wechseln? – steht schon die nächste Generation auf dem Parkett. Die Bildschirmtafel. Man mag hoffen, dass sie eine schönere Geschichte hinterlassen wird. Und sich vielleicht auch langlebiger zeigen wird. Das einzige wirklich Nützliche – und auch das Einzige, was nach den ersten Wochen jemals produktive Verwendung im Unterrichtsalltag fand – war der Beamer. Insofern kann man sich wohl hoffnungsvoll zeigen, da die neuen Tafeln in ihrer Funktion vor allem den Fokus auf die Bildwiedergabe zu legen scheinen.

Doch was soll man nun aus dieser Geschichte lernen?

Nicht jede selbsternannte Innovation des Digitalzeitalters ist als grundlegende Revolution und Neugeburt der Welt zu betrachten.

Letztlich war unsere nagelneue Beamertafel kaum mehr als eine weitere Neuerfindung des Rads.

Nur dass das Rad nun auch Strom und eine 100-seitige Bedienungsanleitung benötigt. Und zudem mit der Arroganz von Sprüchen wie „Endlich raus aus der Kreidezeit“[2] einen ordentlichen Preisanstieg begründet.

Kai Simanski (06/21)


[1]https://heinekingmedia.de/education/digitale-tafel

[2]https://www.galaxus.de/de/s1/product/epson-eb-695wi-wxga-3500lm-interaktiv-uhp-35db-beamer-10128064?gclid=EAIaIQobChMI-9OXsrK-7gIVGvlRCh3eaQGUEAQYASABEgJeC_D_BwE&gclsrc=aw.ds